Es ist so weit! Er ist da – der NEUE! Granat hat keine Gräten ist der 9. Band in der maritimen Buchreihe Sail & Crime. Bereits in den ersten Tagen konnte er sich als E-Book bei Amazon unter die 100er Top-Bücher reihen. Wir sind sehr stolz darauf. Seit wenigen Tagen ist das Buch nun auch im Handel als Taschenbuch erhältlich.
Nordseekrabben
Und um was gehts in Granat hat keine Gräten?
Es geht um einen Heuler – ein mutterloses Seehundbaby, einen Giftmord mit Nordseekrabben – die in Ostfriesland Granat genannt werden, und um skrupellose Geschäftemacherei. Viel Spannung, Lokalkolorit und es menschelt bei den beiden Kommissaren.
Ein neuer Krimi mit Krabben und Seehunde
Autor Harald H. Risius schaut hinter die beschauliche Fassade seiner früheren Heimat. Einflussreiche Investoren interessieren sich für die Seehundaufzuchtstation in Norddeich. Werden die Heuler zum Spekulationsobjekt? Der neue Ostfrieslandkrimi ist ein ausgesprochen realistischer Krimi mit einem fesselnden Spannungsbogen. Einmal mehr hat Risius es wieder verstanden seine Leser mit auf eine unterhaltsame Reise nach Ostfriesland zu nehmen. In diesem Band steht die Seehundaufzuchtstation Norddeich im Mittelpunkt des Geschehen. Der kleine Heuler, den die bekannten Protagonisten Hinni und Renate bei einer Segeltour entdecken, bringt die Geschichte ins Rollen.
Bei einem großen Galaabend zugunsten der Station erstickt einer der Gäste, nachdem er eine Portion Nordseekrabben, die in Ostfriesland Granat genannt werden, gegessen hat. Der Kreis der Verdächtigen ist groß. Nicht zuletzt hat der vermeintlich ehrenwerte Bankier seine Finger in allerhand schmutzigen Geschäften und spekuliert auch auf die Seehundstation um diese zu einem gewinnträchtigen Touristenmagneten auszubauen. Dabei ist ihm das tatsächliche Anliegen – Seehunde artgerecht aufzuziehen und wieder in die Freiheit zu entlassen, egal. Wie es oft so ist, sind diese Art von Menschen nicht nur in geschäftlicher Hinsicht skrupellos, sondern schrecken auch im Privatleben vor nichts zurück.
Je tiefer sich die bekannten Ermittler Susi Wildtfang und Helmut Brunner in den Fall einarbeiten, desto spannender wird die Geschichte und das Tatmotiv facettenreicher. Susi und Brunner stehen außerdem vor weitreichenden privaten Veränderungen. Susi will mit ihrem langjährigen Partner Karl in den Hafen der Ehe segeln und Brunner will sich von seinen Plänen, heimzukehren in die fränkische Heimat, verabschieden und in Ostfriesland sesshaft werden. Es bleibt spannend …
Kurzum ein schöner klassischer Krimi mit guter Ermittlerarbeit und einer realistischen Story. Der Schreibstil von Harald H. Risius überzeugt, das Buch lässt sich flüssig lesen.
Und wem das mit den Krabben immer noch zu theoretisch ist, hier ein kleines Video wie man die kleinen Tierchen mundgerecht aufbereitet.
Susi und ich unterhalten uns gerade über die Gestaltung des Silvesterabends und was man den Gästen im „Hotel am Großen Meer“ anbieten wird. Es soll regional und authentisch sein
»… Aber du darfst natürlich die Rullkes nicht vergessen. Die sind überhaupt das Wichtigste am Silvesterabend.« empfiehlt Susi. »Stimmt, davon hat Hinni auch gesprochen.« Renate erinnert sich. »Rullkes mit Sekt um Mitternacht, sagte er. Aber genau erklären konnte er es auch nicht. Scheint eine Art Waffel zu sein?« »Mit den Rullkes fängt das neue Jahr an. Bei uns wurden sie deshalb auch Neeijahrskoken genannt. Es sind Waffeln aus einem besonderen Teig. Sie werden in einem speziellen Waffelleisen gebacken, das es früher in jedem ordentlichen Haushalt gab. Nach dem Backen werden sie konisch aufgerollt, noch bevor sie knusperig werden. Der Teig für die Waffeln variiert von Ort zu Ort, ich mag es gerne mit viel Anis darin.«
Die tun sich leicht – spezielles Waffeleisen und konisch aufrollen … Ob sich die einschlägigen Elektrogerätehersteller darauf eingestellt haben?
JA!! Also nach meiner Recherche gibt es tatsächlich so etwas. Heißt Hörnchenautomat. Also haben wir noch einen Namen …
Aber … Vielleicht haben wir ja sogar das Equipment irgendwo in Hinnis Gekruschel. Ich glaub ich hab sowas gesehen, Tante Wipke scheint ihm das mal vermacht zu haben..
Jetzt mach ich mich erst einmal schlau:
Mit dem Namen ist man sich nicht so wirklich einig, teilweise heißt es Rullerkes, Rullkes, Krüllkoken oder Eiserkuchen. Letztendlich sind mit Röllchen – Röllerle (fränkisch) oder Röllkes, kleine gerollte Gebäckteile gemeint. Wobei natürlich die Assoziation an Röllchen – gleich Hüft- oder auch Speckröllchen in diesem Zusammenhang auch Ihre Berechtigung hat. ;))
… egal also irgendwas gerolltes. Verstehe sogar ich. Aber jetzt kommts – dieses Teil, Name wie auch immer, soll Glück bringen und vor Hunger schützen. Das klingt doch schon mal gut. Die Sache mit dem Hunger erklärt sich von selbst, denn wenn gegessen, dann kein Hunger mehr. Aber die meinen das vermeidet Hunger über das Jahr hinweg. Belgeitet wird das verspeisen dieser Rullkes mit den Worten: „Glückelk Neejohr – sünd de Köken all klor?“ – so heißt es auf Plattdeutsch und bedeutet soviel wie „Frohes Neues Jahr – sind die Kuchen schon fertig?“ Sie werden dem Besuch angeboten, wenn er ein gute neues Jahr wünscht, daher auch der Name Neujahrskuchen – röllchen …
Und was kommt da alles rein?
450 g Mehl,
200 g weißer Kandis
200 g Butter
1 Ei
1 Eßl. Zimt gemahlen
1 Eßl. Anis gemahlen
1/2 ltr. Wasser
Der Kandiszucker wird in heißem Wasser aufgelöst und zum Abkühlen hingestellt. Die Butter wird ebenfalls flüssig gemacht. Ist die Butter abgekühlt, rührt man sie sahnig und gibt nach und nach Ei, Gewürze, Zuckerlösung und Mehr dazu. Dieser Teig sollte nach Möglichkeit auch erst am nächsten Tag gebacken werden. Sie werden im Eiserkucheneisen dünn ausgbacken und schnell zu einer Tüte gedreht. In Blechdosen aufbewahren! „Neejahrskoken“ werden in jedem Haushalt zum Jahrewechsel gebacken und dann dem Besuch angeboten, wenn er ein gute neues Jahr wünscht, daher auch der Name Neujahrskuchen.Waffeleisen findet man fast noch in allen Haushaltungen Ostfrieslands, die alten Eisen für „Wawaltjes“ allerdings sehr selten. Die Innenflächen dieser alten Zangen sind mit Jahreszahlen, Figuren , Hauswappen oder Buchstaben versehen und dienen heute fast nur noch zur Dekoration.
So, das weiß ich nun auch. Dann mal ran an die Arbeit. Unsere Gäste werden sich freuen.
Habt ihr noch Vorschläge und Tipps zu dem Thema? Ich freue mich auf eure Kommentare.
Nicht nur in „Mord mit Risiken“, auch in den anderen Büchern wird oft und gerne Bohntjesopp genossen. Die Beteiligten entwickeln dabei einen großen Appetit und sind im Anschluss sehr, sehr lustig. Jetzt ist ja die allgemeine Meinung, dass man von dem Genuss einer Bohnensuppe in aller Regel nicht betrunken wird. Oder? Was sagt denn Hinni dazu?
Hinni erklärt euch heute mal was es damit auf sich hat:
„Also: Mit Bohntjesopp, Sinbohntjesopp oder auch Kinnertön wird in Ostfriesland ein regionaltypischer Likör bezeichnet. Im Ausland, also außerhalb Ostfrieslands ist die Spezialität auch unter dem hochdeutschen Namen Friesische Bohnensuppe bekannt. Bestandteile der Bohntjesopp sind Rosinen, Läuterzucker aus Kluntje und Ostfreeske Brannwien, ein dem Weinbrand ähnlicher aromatisierter Branntwein. Diese Zutaten werden in beliebiger Menge für mehrere Wochen in einem verschließbaren irdenen Gefäß angesetzt. Wie bei vielen regionalen Rezepten gibt es auch in diesem Fall keine einheitliche Zubereitungsart. Es handelt es sich aber immer um Rosinen, die sich mit einer Zucker-Branntwein-Lösung vollgesogen haben und zusammen mit dieser verzehrt werden. Getrunken wird die Bohntjesopp traditionell aus Miniaturteetassen, den Brannwienskopjes; die Rosinen werden mit dem beigelegten Teelöffel gegessen.
Nach ostfriesischem Brauch wird die Bohntjesopp anlässlich der bevorstehenden Geburt eines Kindes angesetzt. Freunde und Nachbarn stoßen schließlich mit diesem Kinnertön auf die Geburt des Kindes an – und wiederholen dies regelmäßig bis zur Geburt des ersten Enkelkindes.“
Na denn Prost … Nich lang schnacken – Kopp in Nacken.
„Look“, macht Dave sie auf eine ganz bestimmte, futuristisch anmutende Bar aufmerksam. Obwohl sie etwas im Hintergrund versteckt liegt, drängeln sich viele Menschen davor.„Hier mixt ein Roboter die Cocktails. Alles was du willst. Abgefahren, oder?“, grinst Dave und führt Renate an den Tresen.„Welchen Cocktail soll ich dir bestellen?“ „Einen Singapore Sling“, wünscht sich Renate.
Der Singapore Sling
Hier das Rezept für den „Singapore Sling“, den sich Renate im Kriminalroman „Heiliger Krieg – Sündiger Frieden“ an Bord des Kreuzfahrtschiffen von einem Roboter zubereiten lässt. Der Singapore Sling wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Ngiam Tong Boon für das Raffles Hotel in Singapur kreiert. Er ist bis heute das Aushängeschild des Hotels und wird auch heute noch genau so serviert:
Zutaten
3 cl Gin
1 ½ cl Cherry Brandy
12 cl Ananassaft
1 ½ cl Lime-Juice
¾ cl Cointreau
¾ cl Bénédictine D.O.M
1 cl Grenadinesirup
1 Spritzer Angostura Bitter
Zubereitung
Ein Collinsglas mit Eis vorkühlen
Zutaten mit Eis in den Shaker geben und ein paar Sekunden lang schnell schütteln
Das Kühleis im Glas durch frische Eiswürfel ersetzen
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