Die Macht der Gier | Ein Ostfrieslandkrimi

Die Macht der Gier | Ein Ostfrieslandkrimi

Die Macht der Gier | Ein Ostfrieslandkrim

Schnell bestätigt sich ihre Befürchtung: Eine Leiche hat ihre rasante Fahrt unterbrochen.
Nicht nur die Aufklärung des Mordes fordert Hauptkommissar Brunner und sein Team heraus, auch ein herrenloser Hund, der verdächtig oft in der Nähe des Fundorts herumstreunt, nimmt ihre Aufmerksamkeit voll in Anspruch Ein stummer tierischer Zeuge?
Nachdem eine weitere Leiche im benachbarten Moor gefunden wird, bekommen die Ermittlungen eine neue Richtung. Die Spuren laufen in der ›Kurklinik Eversmeer‹ zusammen. Hinni Boomgarden, zufällig als Gast in der Klinik, ermittelt auf eigene Faust und gibt seinen Aufenthalt als Undercover-Einsatz aus.

Brunners Team wabert durch ein Dickicht von Indizien aus unerfüllter Liebe, Gier nach Macht und Geld. Geht es um internationale Drogengeschäfte? Oder um ein altes Geheimnis?
Harald Risius nimmt im 10. Band der Reihe Sail&Crime seine Leser wieder mit in das Herz Ostfrieslands, zeigt ihnen eindrucksvoll die wunderschöne Landschaft und bringt ihnen die Mentalität der markigen Bewohnern näher. Immer wieder überrascht der Fall mit neuen und überraschenden Wendungen. Es bleibt spannend bis zum Schluss – denn plötzlich ist alles ganz anders.
Der 10. Band in der Reihe Sail&Crime

Leseprobe

»Komm zurück, Lena«, ruft Hinni. »Das geht nicht gut.«
Lena winkt ab, konzentriert schaut sie nach vorne und auf das Wasser des Sees.
Ein weiteres Pflanzenbüschel trägt sie auch, dann erreicht sie das nächste und noch eines. Etwas hilflos steht sie schließlich drauf und scheint zu überlegen, wie die weiteren Schritte aussehen könnten. Die nächste kleine Insel ist mehr als eine Schrittlänge entfernt.
Lena setzt entschlossen zum Sprung an, ihr rechter Fuß erreicht auch die Pflanzendecke, aber er sinkt durch. Darunter ist nichts, das ihr Gewicht tragen könnte. Sie fällt nach vorne und liegt bäuchlings im Moor.
»Scheiße!«, ruft sie und versucht sich aufzurichten. Vergeblich, sie findet nirgends einen festen Halt.
Hinni und Tom sind aufgesprungen, ihr Puls rast, sie stehen an der Kante des Bohlenwegs und suchen verzweifelt nach einer Möglichkeit, ihr zu helfen.
»Bleib liegen«, ruft Hinni ihr zu. »Streck die Beine aus. Wenn du aufstehst, sinkst du immer tiefer ein. Versuch, dich am Gras oder einer Pflanze festzuhalten.«
»Das ist Moor und Sumpf«, ergänzt Tom. »Mach dich so breit wie möglich und versuch, dich an den Gräsern nach vorne zu ziehen. Keine Panik, du kommst da raus, wir helfen dir.«
Hinni sucht nach Gegenständen, die er über das Moor schieben könnte, um sie zu erreichen. Die Bohlenbretter? Sie sind zu kurz und außerdem sind sie mit soliden Nägeln befestigt. Die Bank? Die ist zu schwer und außerdem ist sie auch zu kurz. Hastig durchwühlt er seine Taschen, aber wie erwartet, hat er nicht einmal einen Tampen oder eine Leine dabei.
»Hilfe, ich sinke immer tiefer«, ruft Lena. »Nun helft mir doch, macht doch schon! Ich glaube, ich habe gerade eine Schlange gesehen.«
»Keine Panik, die Schlangen hier tun dir nichts.« Hinni versucht, möglichst ruhig zu antworten. »Wir holen dich raus.«
»Das erste und das zweite Grasbüschel, die haben sie doch getragen«, überlegt er laut, »das sollte gehen«.
Schnell zieht er seinen Anorak aus und wirft ihn über die Bank. Er legt sich auf den Bohlenweg und schiebt sich dann durch den Matsch vorsichtig über den Rand zu den Büscheln herüber.
»Deinen Anorak, schnell«, fordert er dann Tom auf. »Mach eine Rolle daraus, so lang wie möglich.«
Der kapiert sofort, streckt die beiden Ärmel der gelben Kunststoffjacke auf größtmögliche Länge aus und rollt Brust- und Rückenteil zusammen. Dann wirft er ihn direkt in Hinnis Hände.
»Nun helft mir doch«, schreit Lena schrill. Ihre Stimme drückt Panik aus, sie spürt den Griff des Moores, es zieht sie herunter, langsam, aber unaufhaltsam.
Hinni fasst einen Ärmel, er versucht, den anderen Lena zuzuwerfen.
»Das ist zu kurz«, jammert Lena, »wir brauchen ein langes, richtiges Seil.«
»Scheiße, haben wir aber nicht«, flucht Hinni leise, ruft aber laut: »Wir machen was anderes.«
Er robbt hastig zurück auf den Bohlenweg, zieht sein Hemd und die Jeans aus und knotet beides so zusammen, dass sich die größtmögliche Länge ergibt. Nur mit dem T-Shirt und seiner Unterhose bekleidet schiebt er sich wieder über das Moor und versucht Lena, das provisorische Seil zuzuwerfen.»Mist, langt immer noch nicht«, flucht er. »Tom, ich brauche deine Hose und dein Hemd auch noch, mach schnell.«
»Hilfe«, schreit Lena, inzwischen in Todesangst. »Ich kann mich nicht mehr halten. Da ist nur Schlamm unter mir.«
Tom kapiert, er zieht sich aus, knotet seine Kleidung zusammen und verbindet beides mit denen von Hinni. Das sollte reichen, hofft er.
»Hilfe«, gurgelt Lena voller Panik, sie hat den Mund halb voll mit matschigem Wasser. »Scheiße, ich komme nicht an das nächste Grasbüschel heran.«
Hinni sieht, was passiert ist. Sie versuchte in ihrer Panik, weiter nach vorn zu robben und ihm entgegenzukommen. Nun liegt sie nur noch mit den Oberschenkeln und dem Unterleib auf dem weichen Grasbüschel, vorne ist aber nichts mehr, was den Oberkörper halten könnte. Ihr Kopf liegt auf der moorigen Wasserfläche, sie versucht ihn krampfhaft nach oben zu halten – aber sie findet nichts Festes, um ihre Hände zu stützen.
»Versuch zu schwimmen«, ruft Hinni. Dann sieht er nur noch, wie sie kraftlos ihren Kopf ins Wasser sinken lässt. Ein paar Luftblasen steigen auf.
»Schnell Tom, die Leine. Behalte ein Ende in deiner Hand.« …

Und wer wissen möchte, wie alles begann:

Band 1 und 2 aus der Reihe Sail & Crime finden Sie hier:

Produktinformation

  • Format: Kindle Edition und Taschenbuch
  • Dateigröße: 2680 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 326 Seiten
  • Verlag: RichterVerlag; Auflage: 1 (23. Juni 2018)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B07FH6S91Q
  • ISBN:978-3981785685


 

Granat hat keine Gräten | Ein Ostfrieslandkrimi

Granat hat keine Gräten | Ein Ostfrieslandkrimi

Granat hat keine Gräten

Granat hat keine Gräten

Ein Ostfrieslandkrimi

.. behauptet Hinni Boomgarden. Trotzdem stirbt der Bremer Bankier Albert Oldenbeck bei einem Benefizessen zugunsten der Seehundstation Norddeich einen qualvollen Erstickungstod – gleich nachdem er eine Portion Nordseekrabben gegessen hat.
Was ist los mit den Krabben, die in Ostfriesland Granat genannt werden?
Susi Wildtfang, die Ermittlerin mit Heimvorteil, und der brummige Helmut Brunner sollen den Fall klären, obwohl sie selbst vor persönlichen Veränderungen stehen: Der eine muss schleunigst Ostfriese werden, die andere schmiedet Heiratspläne. Da gibt es allerdings ein Hindernis: Ihr Zukünftiger steht auf der Liste der Verdächtigen beim Krabben-Mord.
Brisant werden die Ermittlungen, als sich herausstellt, dass Oldenbecks Bank dubiose Geschäfte tätigt, Investoren um ihr Vermögen prellt und dabei auch die Seehundstation im Visier zu haben scheint.

Ein gut recherchierter, spannend geschriebener Roman mit einem überraschenden Ende und ganz viel Ostfriesland drin.

Der neunte Band in der Reihe Sail & Crime

Leseprobe

Die Stimmung ist gut, der vorangegangene Wettbewerb hat die Leute nähergebracht und die Getränke haben die Zungen gelockert. Renate geht von Tisch zu Tisch, spricht mit den Gästen und gibt gelegentlich den Serviermädchen einen dezenten Wink, wenn noch etwas Granat fehlt oder ein weiteres Getränk gewünscht wird.
Hinni hat sich zu einigen Bekannten gesetzt, um alte Freundschaften zu pflegen und Neuigkeiten zu erfahren.
Plötzlich gibt es Unruhe an einem Tisch. Albert Oldenbeck hustet laut und vernehmlich, er scheint unter Atemnot zu leiden.
Ein Gast auf der anderen Seite des Tisches wird aufmerksam. »Klopfen Sie ihm stark auf den Rücken«, fordert er den kräftig wirkenden Mann auf, der einige Plätze neben Oldenbeck sitzt. »Wahrscheinlich hat er eine Gräte verschluckt.«
»Unsinn«, sagt Hinni, der ebenfalls auf den Vorfall aufmerksam geworden ist und auch zu Hilfe eilt: »Granat hat keine Gräten.«
Das Klopfen scheint keine Wirkung zu haben, Oldenbecks Gesicht wird hochrot, die Adern treten hervor. Seine Atemnot ist unübersehbar.
»Albert, was ist mit dir?«, ruft die neben ihm sitzende Frau, ihr Gesicht zeigt große Sorge. »Ist hier denn kein Arzt?
Mein Mann erstickt.« Gleichzeitig zückt sie ihr Handy, um den Notarzt zu rufen.

PS: Bei Amazon können Sie das erste Kapitel mit Blick ins Buch lesen.

Und wer wissen möchte, wie alles begann:

Band 1 und 2 aus der Reihe Sail & Crime finden Sie hier:

Granat hat keine Gräten

Ein Ostfrieslandkrimi

  • Format: Kindle Edition und Taschenbuch
  • Dateigröße: 1274.0 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 329 Seiten
  • Verlag: RichterVerlag (6. November 2017)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B0777JT69Q
  • ISBN Taschenbuch 978-3981785678

Ostfriesland Mission | Schmutzige Rache – Dirty Work

Ostfriesland Mission | Schmutzige Rache – Dirty Work

Ostfriesland MissionOstfriesland Mission

Schmutzige Rache

Es geschehen seltsame Verbrechen in Ostfriesland und niemand hat eine Erklärung dafür. Der Täter scheint der Polizei immer
einen Schritt voraus zu sein und versteht es, seine Spuren perfekt zu verwischen.

Die Ermittler Susi Wildtfang und Helmut Brunner sind ratlos und müssen sich nicht nur die Schelte der Medien gefallen lassen, sondern auch Vorwürfe ihres Vorgesetzten. Der vermutet Helfer des Täters in den eigenen Reihen; selbst dem LKA können sie nicht mehr trauen.

Brunner ist diesem Druck nicht gewachsen, er will nur noch eines – weg von Ostfriesland! Susi Wildtfang versucht den roten Faden zu finden, der alle diese Verbrechen verbindet – aber sie erkennt ihn nicht.

Schließlich gibt Hinni Boomgarden den Ermittlern einen entscheidenden Tipp. Zwei seltsame Gäste logieren in seinem Hotel …

Ein spannender Thriller über die dunkle Seite Ostfrieslands mit einem überraschenden Ende.

 

 

Leseprobe

Der junge Mann, der an der rot lackierten Wohnungstür im dritten Stock des Mietshauses klingelt, ist in einem schlimmen Zustand. Sein Haar hängt strähnig über die Stirn, sein Drei-Tage-Bart ungepflegt und struppig. So als ob er sich mehrere Tage weder gewaschen, gekämmt noch rasiert hätte. Die Augen sind eingefallen, er sieht übernächtigt aus, seine graue Gesichtsfarbe verstärkt diesen Eindruck. Die Jeans und der dunkle Kapuzenpullover sind zerknittert und verdreckt und passen nicht zur aktuellen Hitzewelle. Seine Schnürstiefel sind schlammverschmiert. Jeder muss ihn für einen Obdachlosen halten oder für einen auf der Flucht.
Kraftlos lehnt er sich an den Türrahmen und schaut gehetzt hinter sich, als hätte er Verfolger zu fürchten.
Drei Stockwerke über ihm lassen sich Schritte auf der Treppe vernehmen, der Mann atmet auf, als in diesem Moment die Tür geöffnet wird. Eine zierliche, junge Frau starrt ihn zunächst ungläubig an, dann öffnet sich ihr Mund, als wollte sie zu einem Schrei ansetzen.
»Lass mich rein«, sagt der Mann schnell. Er drängt in die Wohnung, drückt die Tür hinter sich zu und lehnt sich schwer atmend mit dem Rücken dagegen.
»Wo kommst du her?« Bevor die Frau den Namen ihres unerwarteten Besuchers aussprechen kann, legt er ihr seine rechte Hand auf den Mund.
»Sag es nicht, sprich meinen Namen nicht aus. Ich will meinen Namen nie mehr hören. Ich habe es vermasselt, ich sollte nicht mehr leben.«
»Aber nun beruhige dich doch erst einmal. Komm herein, setz dich und dann erzählst du mir alles. Bist du auf der Flucht? Verfolgt dich jemand? Oder bist du einfach betrunken oder bekifft?«
Der Mann antwortet nicht, lässt sich aber widerstandslos durch den schmalen Flur in die Wohnung ziehen.
»Dort ist Platz«, sagt die Frau und nimmt einen Stapel Papiere und CD-Hüllen aus einer Sofaecke. Außer dem Stuhl vor einem großen Arbeitstisch, auf dem sich weitere Papiere, Bücher, Bildschirme, Tastaturen und andere elektronische Geräte ohne erkennbare Ordnung stapeln, wäre auch kein anderer Sitzplatz in der Wohnung frei gewesen.
Der junge Mann lässt sich dankbar auf das Sofa fallen, dann erst schaut er die junge Frau genauer an: Lucie ist immer noch klein und zierlich, aber ihre Figur, die durch die Hotpants und das Top ohne BH kaum verborgen wird, ist sportlicher und drahtiger geworden. Das Muskelspiel ihrer Oberarme lässt vermuten, dass sie einen Kampfsport betreibt und Kraft hat. Sonst hat sie sich in den letzten Jahren, seitdem sie gemeinsam auf der Uni waren, kaum verändert. Auch ihre Frisur ist unverändert, blond und sehr kurz geschnitten. Sein Blick wandert durch die Wohnung.

»Schau dich nur um«, fordert Lucie ihn auf und macht eine einladende Handbewegung. »Mein Hacker-Space! Ich hole dir ein Glas Wasser.«
Ihre Wohnung, ein Apartment, wie es von vielen Studenten in dieser Stadt bewohnt wird, ist eine Mischung aus Wohnzimmer mit Schlafcouch, Softwarelabor, Lötwerkstatt und Künstleratelier. Ein Spielplatz für Freaks, die technische Geräte demontieren und wieder zusammenbauen, bis sie für ihre Zwecke geeignet sind, und wenig Wert auf Schöner Wohnen legen.

Lucie ist Computerfreak und Bloggerin. Sie ist Mitglied im Chaos Computer Club und als hemmungslose Hackerin bekannt und berüchtigt. Ihr geht es dort allerdings viel zu brav zu, sie braucht den Nervenkitzel und ihren täglichen Adrenalinstoß.

Zu ihrem Vergnügen manipuliert sie Webseiten von Firmen, die ihrer Meinung nach von den Kunden zu hohe Preise verlangen. Das macht sie, ohne sich persönlich bereichern zu wollen, sondern einfach – weil sie es kann.

Kürzlich hat sie auf der Homepage einer großen Supermarktkette die wöchentlichen Sonderangebote nochmals um die Hälfte verbilligt und damit große Verwirrung bei Kunden und Geschäftsleitung ausgelöst. Natürlich hat die Firma Strafanzeige gestellt – übrigens nicht die erste -, aber keiner weiß so genau, gegen wen und wohin die gerichtet werden kann. Lucie ist eine Meisterin des Spurenverwischens im Internet.
Sie ist siebenundzwanzig, Doktorandin der theoretischen Informatik in der Uni Oldenburg, und im Internet meistens mit dem Kampfnamen Xenotrac unterwegs.

Sie reicht ihrem Besucher ein Glas Wasser. »Trink! Und dann erzähl mir, warum du hier bist! Bist du bei deinen Eltern rausgeflogen? Oder aus der Uni?«

Müde stützt der junge Mann den Kopf auf seine Hände und verbirgt sein Gesicht. Undeutlich nuschelt er: »Viel schlimmer. Ich habe jemanden umgebracht!« Lucie lacht laut auf. »Guter Witz! Und was soll ich nun tun? Die Leiche wieder zum Leben erwecken?«
»Nein, aber du musst mir helfen, ihren Tod zu rächen, bitte. Nur du kannst das!«

PS: Bei Amazon können Sie das erste Kapitel mit Blick ins Buch lesen

Produktinformationen

 

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 1907 KB
  • Verlag: RichterVerlag (13. November 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01MSLL2BN
  • ISBN Taschenbuch: 978-3981785647

Rullkes – oder was?

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Renate erklärt euch einen schönen Neujahrsbrauch.

 

 

Ostfriesland Connection | Drogen – Sex – Mord

Ostfriesland Connection | Drogen – Sex – Mord

Ostfriesland Connection | Drogen Sex Mord

Ostfriesland Connection | Drogen Sex Mord

Ein riskanter Drogendeal

Aurich – ein beliebter Touristenort und eine vermeintlich friedliche Kleinstadt im Herzen Ostfrieslands, zeigt seine dunkle Seite. Die Nähe zur Nordsee und den Niederlanden macht sie zu einem idealen Standort für die Russenmafia. Sex und Drogen gehören zum täglichen Geschäft.

Meike, eine junge Studentin gerät ins Getriebe des Bösen. Eine traumatische Kindheit in Armut und der Wunsch nach einem sorgenfreien Leben sind die Triebfedern, einmal den großen Coup zu landen. Sie lässt sich auf einen riskanten Drogenhandel ein und verstrickt sich in den Machenschaften der Mafia …

Hinni und Renate werden auf einem Segeltörn von Groningen nach Greetsiel unfreiwillig zu Drogenschmugglern. Mit Erschrecken stellen sie fest, dass sie und ihre Yacht benutzt wurden. Besteht eine Verbindung zu der Leiche, die in einem Kanal gefunden wird? Helmut Brunner und Susi Wildtfang, die beiden Kommissare, tappen lange im Dunkeln, aber schließlich kann Hinni den entscheidenden Tipp geben …

In der Reihe „Sail & Crime“ mit Hinni und Renate erschienen auch: „Regatta mit Nebenwirkungen“, „Kreuzfahrt in Gefahr“, „Mord mit Risiken“, „Giftige Erde“ sowie die beiden Segelromane „Leinen los Pack’ mers“ und „Palmen an Backbord“.  Alle Titel lassen sich auch unabhängig voneinander lesen.

Leseprobe

… Meike nickt, was soll sie dazu noch sagen. Innerhalb einer Minute ist ihre Welt zusammengebrochen.
«Okay, jedenfalls bist du jetzt ehrlich. Schön, etwas anderes bleibt dir ja auch gar nicht übrig. Was mache ich nun mit dir? Auf deinen Kopf wurde ein Lösegeld ausgesetzt. Von einem Kollegen aus Aurich. Kennst du ihn vielleicht?»
Er lässt seine Worte wirken, bis Meike den Sinn begriffen hat.
«So weit ich weiß, hat im Moment niemand eine Ahnung, wo du dich aufhältst», fährt er fort. «Aber einige Leute strecken ihre Fühler aus. Du bist denen wohl eine Menge wert», grinst er.
Meike ist nicht nach Grinsen, die Angst schnürt ihr die Kehle zu. Hastig trinkt sie einen großen Schluck aus dem Cham-
pagnerglas.
«Was willst du jetzt machen?», fragt Roman plötzlich wieder sanft.
Meike nimmt alle ihre Kräfte zusammen. «Möchtest du die Ware nicht trotzdem haben? Die Qualität ist okay, das hat Wladi doch gerade bestätigt. Halber Preis?»
Roman lacht. «Du bist zäh! Das liebe ich, besonders bei Frauen. Die Hälfte von was? Ab dem Verkäufer in Rotterdam, dem Großhandelspreis oder von dem, was die kleinen Dealer zahlen.»
«Vom Großhandelspreis», wählt Meike den Mittelweg.
Roman grinst. «Guter Versuch, du wirst mir sympathisch. Aber es gibt keine Chance, vergiss es! Die Ware ist heiß und du solltest froh sein, wenn du sie loswirst und dein Leben behältst.»
Er lässt die Worte wirken, schaut sie intensiv an und als er bemerkt, wie entmutigt sie ist, macht er einen Vorschlag: «Ich nehme dir die Ware ab und entsorge sie – auf meine Art und Weise.»
«Was bekomme ich dafür», fragt Meike noch einmal verzweifelt. Die ganze Mühe, die Angst, das kann doch nicht so einfach zerrinnen.
«Dein Leben!»
Meike kann sich nicht mehr beherrschen, die Tränen schießen aus den Augen und laufen die Wangen herunter, sie schluchzt und zittert, legt ihre Arme auf den Tisch und verbirgt das Gesicht darin.
Beruhigend streichelt Roman ihr den Rücken. Eine Geste, die ihr wieder ein wenig Mut macht.
«Kopf hoch. Wir finden eine Lösung. Noch bist du nicht am Ende.»
Hoffnungsvoll schaut Meike auf. «Nein?»
«Schau, du hast eine Riesendummheit gemacht. Mit den Profis solltest du dich nicht anlegen. Wenn du das große Geld willst, dann musst du es anders anfangen. Aber ich kann dir helfen.» …

Produktinformation

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2066 KB
  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verlag: RichterVerlag (1. Mai 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01F2323R2

Giftige Erde | Ein Ostfrieslandkrimi

Giftige Erde | Ein Ostfrieslandkrimi

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Nach einer romantischen Nacht in der Kajüte ihres Segelbootes wollen Bauleiter Karl Eilers und die Kommissarin Susi Wildtfang die nahegelegene Baustelle inspizieren. Entsetzt müssen sie feststellen, dass großflächig Gift auf dem Gelände verteilt wurde. Alle Pflanzen sind abgestorben, vier Menschen liegen ohnmächtig und schwer verletzt im Baucontainer. Einer davon stirbt. Susi und ihr Chef Hauptkommissar Brunner ermitteln zunächst im Umfeld einer Sekte. Diese wollen den Bau stoppen, weil er die Natur zerstört.
Der Fall bekommt eine Wende, als ein Hamburger Baulöwe tot in einem Auricher Hotelzimmer aufgefunden wird. Ursache ist ein heimtückisches Gift, das einen Herzinfarkt vortäuscht. Seine Geliebte, mit der er die Nacht verbrachte, gerät in Verdacht. Wer sonst hatte Gelegenheit, das Gift zu verabreichen? Bereits zwei Morde ohne erkennbares Motiv – Brunner ist verzweifelt.
Hinni Boomgarden, der Besitzer der Baustelle, erhält eine Mail, in der weitere Morde angekündigt werden. Gelingt es, die Täter rechtzeitig zu stoppen?
Dieser neue Ostfrieslandkrimi von Harald H. Risius bezieht seine Spannung nicht nur aus der realistischen Handlung, die immer wieder unerwartete Wendungen nimmt, sondern auch aus der authentischen Beschreibung Ostfrieslands mit seinen herrlichen Landschaften und oft eigenwilligen Bewohnern.

Leseprobe

… Eine knappe Woche später ist es dann so weit: Ewald Schult kommt aus Hamburg, um die Baustelle in Augenschein zu nehmen. Die Bagger schieben das kontaminierte Erdreich ab, laden sie in die bereitstehenden LKWs und verteilen neue Erde, Kies und Sand. Viele Lastwagen sind nötig, um den Boden wegzubringen und fast ebenso viele, um ihn zu ersetzen.
Diese Aktionen werden nicht nur von den Gästen des nahen Campingplatzes bemerkt, die neugierig gekommen sind, um zuzusehen. Auch die Freunde Gottes wurden spontan auf den Plan gerufen. Sie demonstrieren lautstark und halten die bekannten Banner in die Luft. Schade nur, dass sich kaum einer dafür interessiert.
Freunde Gottes, das klingt nun wirklich etwas sehr weit hergeholt für die meisten Menschen und den normalen Bürger. Zumindest ist das offensichtlich auch die Meinung der Presse, denn bisher hat sich kein Reporter blicken lassen. Das Thema mit Hotel am Großen Meer ist für sie vorerst erledigt, jedenfalls so lange, bis es wieder richtige Schlagzeilen gibt. Also wenn der Täter gefasst würde oder andere Sensationen zu berichten wären.
Harm Burmeester ist selbstverständlich auch bei der Demonstration dabei, frecher und lauter denn je. Karl will ihn zur Rede stellen, blitzt aber erfolglos ab. „Mir wurde nichts nachgewiesen und protestieren wird ja wohl erlaubt sein“, beharrt er. „Gott hat euch doch gezeigt, dass er kein Hotel will und nun macht ihr einfach weiter und missachtet seinen Willen aufs Neue. Diese Erde hier ist und bleibt unrein, auch wenn ihr sie jetzt abfahrt und auswechselt.“
Damit will er Karl stehenlassen, um mit seinen Freunden die LKWs an der Weiterfahrt zu hindern.
„Schon mal was von Hausfriedensbruch und ungenehmigter Demonstration gehört?“, versucht Karl ihm nachzurufen. Aber Harm winkt ab. „Interessiert mich nicht, das sind weltliche Gesetze.“
Dann lacht er laut über den Platz: „Kannst ja wieder die Polizei holen! Aber bis die hier sind … Die kleine Ordnungsstrafe bezahlen ich und meine Freunde allemal.“
„Sind das die sogenannten Freunde Gottes?“, fragt Ewald Schult interessiert in Renates Richtung. „Ich dachte immer, Gott sei friedfertig: Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. So habe ich das aus dem Weihnachtsgottesdienst in Erinnerung.“
Er ist gerade aus Hamburg angekommen. Renate hatte ihn gebeten, direkt zur Baustelle zu kommen, um dort den Neubeginn der Bauarbeiten zu feiern. Aber sie hatte nicht mit Harm Burmeester gerechnet. „Tut mir leid“, entschuldigt sie sich. „In dem Fall trinken wir unseren Begüßungssekt lieber bei uns zu Hause.“
„Kein Problem, Hauptsache es geht mit dem Bau weiter“, findet Ewald.
Dann stellte er seine Begleiterin vor: „Das ist Sabine von Hoff, meine persönliche Assistentin, aber ich glaube, ihr habt euch ja schon in Hamburg kennengelernt. Erika konnte leider nicht mitkommen“, erklärt er, als ob er sich entschuldigen müsste. „Da findet irgend so ein wichtiges Event statt, Einweihung einer neuen Unterkunft für Asylsuchende, die wir gesponsert haben. Es tut ihr leid, aber diese Verpflichtungen nimmt sie sehr ernst.“
Renate und Hinni geben Sabine die Hand, wobei Hinni sie gleich auf ihre seglerischen Fähigkeiten hin einschätzt. Ist sie ein schutzbedürftiges Bordmäuschen oder eher ein vollwertiges Crewmitglied? Für die nächsten Tage haben sie sich für einen Törn nach Helgoland verabredet und das Wetter soll etwas rauer werden, laut Wetterbericht ist ein Tief im Anmarsch.

Ein Ostfrieslandkrimi

  • Format: Kindle Edition und Taschenbuch
  • Dateigröße: 1288 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verlag: RichterVerlag (28. November 2015)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B018PLQ2JS

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